2. und 3. Klasse, 32 Seiten, farbige Bilder, gebundenes Buch
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Jeder Band dieser Reihe entdeckt einen Ort aus zwölf ungewöhnlichen Perspektiven. Wie sieht ein Fußballstadion aus, wenn man mit einem Helikopter darüber kreist? Und was sieht die Feldmaus, die am Mittelkreis sitzt? Für den Rettungssanitäter ergeben sich ganz andere Perspektiven.
Die Kinder nehmen eindrucksvolle Blickwinkel ein und eignen sich so spielerisch spannendes Wissen an. Folgende Titel sind in diesem Paket enthalten:
1., 2., 3. und 4. Klasse, 32 Seiten, farbige Bilder, gebundenes Buch
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Überall gibt es manchmal Streit – Streit ist ganz normal. Doch deshalb ist es nicht schön, sich zu streiten. Warum gibt es Streit? Worüber streiten wir uns? Wie fühlt sich Streit an? Und wie vertragen wir uns wieder? All diese Fragen werden in diesem Buch beantwortet. Die Kinder lernen, welche Streit-Regeln es gibt und wie sich Streit verhindern lässt. Auf den wimmeligen Bildern gibt es viel zu entdecken und jede Seite steckt voller Gesprächsanlässe.
Geeignet ab der 1. Klasse, 32 Seiten, farbig illustriert, 28 x 29 cm, gebunden
Susanne Baur; Anne Caren Braun-Hornung; Andrea Erkert; Annegret Frank; Johanna Friedll; Alois Hechenberger; Tanja Jäger; Christine Loy; John M. O´Connell; Bill Michaelis; Petra Torscher; Brigitte Wilmes-Mielenhausen
3. und 4. Klasse, 76 Seiten, farbige Bilder, kartoniertes Buch
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Bewegung ist für eine optimale Entwicklung von Kindern unerlässlich. Dieses Praxisbuch bietet vielfältige Bewegungsangebote für den Kita-Alltag. Ob für draußen oder drinnen, für Bewegungsstunden oder einfach für zwischendurch – pädagogische Fachkräfte finden hier für jede Situation ein passendes Angebot.
Geeignet für Kindergarten und Vorschule, 80 Seiten, farbige Bilder, kartoniert, 21 x 27 cm
1., 2., 3., 4. und 5. Klasse, 64 Seiten, farbige Bilder, kartoniertes Buch
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Wie verwandelt sich ein unscheinbares Petznief in ein mächtiges Siberio? Warum besitzt Evoli gleich acht unterschiedliche Entwicklungs-stufen, während Pokémon wie Mimigma gar keine haben?
Was genau ist die Magie eines Evolutionssteins? Entdecke all diese Geheimnisse und vieles mehr in diesem bunten, spannenden und informativen Buch!
Ab 6 bis 10 Jahren, 64 Seiten, farbige Bilder, kartoniert, 15 x 23 cm
Krippe/Kindergarten, 63 Seiten, farbige Bilder, kartoniertes Buch
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Willkommen in der fabelhaften Welt der Einhörner! Hier begegnen einem putzige Socken-Einhörner, sprudelnde Regenbogen-Badebomben, himmlische Einhornleckereien und noch viel mehr, was Magie in den Alltag bringt. Ob mit Papier, Wolle, Stoff oder Schokolade – in den Bastelideen in diesem Buch steckt die volle Einhorn-Power! Ein Muss für kleine und große Bastler.
Ab 5 Jahre, 63 Seiten, farbige Bilder, kartoniert, 20 x 26 cm
1., 2. und 3. Klasse, 80 Seiten, farbige Bilder, kartoniertes Buch
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In diesem Buch findest du viele gute Erklärungen zum Plusrechnen und Minusrechnen – und dazu jede Menge lustige Aufgaben, um beides zu üben. Jedes neue Thema wird kurz erklärt, bevor du dich auf die Aufgaben stürzen kannst. Trainiere dein Mathewissen mit vielen witzigen Matherätseln und anschaulichen Übungsaufgaben. So lernst und vertiefst du wichtige Mathe-Fähigkeiten.
Ab 1. Klasse, 80 Seiten, farbige Bilder, kartoniert, 23 x 26 cm
Dieses Set eignet sich perfekt als Geschenk und um jemandem zu sagen: „Schön, dass es dich gibt”.
Das Duschgel und die Handcreme sind eine tolle Kombination. Floraler Duft, der die Sinne belebt. Die Formel mit Lotusblütenextrakt und weißem Bio-Teeextrakt pflegt und reinigt den ganzen Körper. Von Naturkosmetik-Experten entwickelt und in Deutschland produziert.
Inhalt: 30 ml Handcreme, 200 ml Duschgel; Maße: 18 x 23 cm
Mit der Spiral-Designer Maschine von Ravensburger zaubern Kinder ab 6 Jahren wunderschöne Spiral-Bilder. Mit den unterschiedlichen Farben und Mustern lassen sich unzählige Kombinationen ausprobieren. Einfach ein Blatt einlegen, Zahnräder und bis zu 4 Stifte einsetzen, Einschaltknopf drücken und zusehen wie von Zauberhand wunderschöne Spiralbilder entstehen. Die Zahnräder und Stifte lassen sich immer wieder neu kombinieren. Auch selbst Malen ist einfach und wird für das Kind zum Vergnügen. Der Spiral Designer funktioniert unkompliziert und macht aus jedem Kind einen kleinen Künstler oder Künstlerin.
Das Set enthält: die Spiral Designer Maschine, 3x Wechselzahnräder, 1x variabler Zeichenarm für diverse Steckmöglichkeiten, 3x Stifte, 10x Papier, 1x Schablone zum Nachzeichnen des Papiers, 1x Zahnkranz, 2 Zahnräder.
Ab 6 bis 12 Jahren, 20.000 mögliche Spiral-Designs, Kartonbox 37 x 27 x 9cm
Juli 1962. Edward und Florence sitzen, frisch verheiratet, in ihrer Flitterwochensuite am Strand von Chesil Beach und essen zu Abend. Beide können nicht verbergen, wie nervös sie der Gedanke an die nahende Hochzeitsnacht macht – noch ist nicht die Zeit, in der man im prüden England offen über Sex spricht.
Jene Nacht aber wird das Leben der Liebenden verändern, wird sie einander so nah bringen und so fremd werden lassen, wie sie sich das nie vorgestellt hatten. Ian McEwan erzählt abwechselnd aus den Blickwinkeln der Beteiligten von einem Ereignis, nach dem nichts mehr ist, wie es war. In brillanter Sprache, temporeich, atmosphärisch, präzise und gleichzeitig voller Gefühl schildert er eine Schicksalsnacht – und ihre Vor- und Nachgeschichte.
Um Himmels willen, wo bleibt der Junge? Als ihr kleiner Enkel Bruno nicht zum Essen erscheint, meint Elisabeth die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren.
Ihre Tochter Cornelia hat sich von ihrem Mann getrennt und nimmt sich eine „Auszeit“ in Pennsylvania. Stella, Brunos hinreißende ältere Schwester, treibt sich mit ihren Peers in der Stadt herum. Und Bruno ist einfach weg.
Einmal noch wollte Elisabeth Verantwortung übernehmen, Cornelia vier Wochen lang alles abnehmen, ohne Wenn und Aber. Doch seit dem Schlaganfall ihres Mannes ist der alte Schwung hin.
Virtuos erzählt Anna Katharina Hahn von einer Familie im Ausnahmezustand, vom flüchtigen Glück des Alleinseins zwischen Stuttgart, Manhattan und Meadville, von der brüchigen Liebe in Zeiten der Smartphones.
Vorspeise, Hauptgang, Dessert – gegessen wird jeden Tag, am besten in Gesellschaft. Mit diesen literarischen Häppchen lernen wir mehr über die Geschichte der Hochzeitstorte und treffen einen Koch, der versucht, eine fiese Restaurantkritikerin um den Finger zu wickeln. Horst Evers macht sich Gedanken über „Chicorée-Salami“, Roald Dahl sinniert über „Geschmack“. Julia Franck fragt „Schmeckt es euch nicht?“ Robert Walser lädt zum „Dinnerabend“ ein, und Anne Reinecke schreibt eine Geschichte namens „Gulasch“. Schließlich heißt es bei Anthony Bourdain „Essen ist gut“. Zu Tisch bitten außerdem T. C. Boyle, Madeleine Thien und viele andere. Mit einer exklusiven Geschichte von Doris Dörrie. Bon Appétit!
Der norwegische Schriftsteller Tarjei Vesaas hat mit seinem 1963 erschienenen Roman „Das Eis-Schloss“ einen Roman geschaffen, der sich unvergess-lich ins Gedächtnis brennt. Darin erzählt er die Geschichte von zwei elfjährigen Mädchen, Siss und Unn. Unn kommt als Waise zu ihrer Tante und bringt mit ihrer Traurigkeit über den Verlust ihrer Eltern das Gefüge der ländlichen Gemeinschaft aus dem Gleichgewicht. Die muntere Siss fühlt sich zu Unn hingezogen, die beiden freunden sich an – bis Unn plötzlich verschwunden ist.
Mit eisklaren Sätzen und ergreifenden poetischen Bildern formt Vesaas eine Studie existenzieller Einsamkeit und der Sehnsucht nach menschlicher Nähe.
Ein einzigartiges Sprachkunstwerk von enorm suggestiver Kraft.
Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem Simon sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann.
Pascal Merciers philosophischer Roman handelt von der Freiheit, unser Leben zu gestalten, und von der Freiheit, die uns Literatur verspricht.
In Paris steht ein Haus, das Frauen Zuflucht bietet, wenn sie Hilfe brauchen – so wie der erfolgreichen Anwältin Solène, die nach einem Zusammenbruch ihr Leben in Frage stellt. Im „Haus der Frauen“ schreibt sie nun im Auftrag der Bewohnerinnen Briefe – an die Ausländerbehörde, den zurückgelassenen Sohn in Guinea, den Geliebten – und sie erfährt das Glück des Zusammenhalts und die Magie dieses Hauses. Weil Solène anderen Menschen hilft, findet sie wieder neuen Lebensmut. Schließlich geht sie der Geschichte der Frau auf den Grund, die 1926 in Paris eines der ersten Frauenhäuser gegründet hat, um den Ärmsten der Armen zu helfen: Blanche Peyron.
Ein ergreifender Roman über mutige Frauen und ein Plädoyer für mehr Solidarität untereinander.
Es trifft Danny und seine Schwester Maeve wie ein Blitz, als Stiefmutter Andrea ihnen für immer das Zuhause verbietet und das Erbe für sich beansprucht. Die Geschwister hätten so etwas nach dem Tod ihres Vaters wohl ahnen müssen, aber vielleicht wollten sie es einfach nicht kommen sehen. „Das Holländerhaus“, eine luxuriöse Villa in einem Vorort von Philadelphia, die ihr Vater einst gekauft hat, und seine Bewohner waren ihre „Familie“. Jahrzehnte kommen die Geschwister nicht darüber hinweg, was ihnen als Kindern widerfahren ist. Noch als Erwachsene kehren sie regelmäßig zurück, um wenigstens von
der Straße aus einen Blick auf ihr Kindheitsparadies zu werfen. Bis das Leben die Karten eines Tages ganz neu mischt ...
Ein intensiver und fesselnder Roman über eine Familie und eine besondere Geschwisterbeziehung.
In ihrem Roman führt uns Arundhati Roy auf eine Reise quer durch Indien und tief in das Leben von Menschen und ihrer Suche nach Liebe und Sinn. Auf einem Friedhof in der Altstadt von Delhi wird ein handgeknüpfter Teppich ausgerollt. Auf einem Bürgersteig taucht plötzlich ein Baby auf. In einem Zimmer liest eine einsame Frau die Notizbücher ihres Geliebten. In einem verschneiten Tal schreibt ein Vater einen Brief an seine dreijährige Tochter über die vielen Menschen, die zu ihrer Beerdigung kamen. Ein überwältigender Roman, der beschreibt, wie ein Land auseinanderbricht, aber seine Helden durch Großherzigkeit, Widerstand und Liebe eine Gemeinschaft finden.
Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland und kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen.
Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch. Der Roman ist eine berührende Geschichte von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur. Ein wunderbares Debüt, das eine Kriminalgeschichte mit der Erzählung eines Erwachsenwerdens verbindet und seit seinem Erscheinen vor zwei Jahren auf den internationalen Bestsellerlisten steht.
Zwei Welten treffen aufeinander, als der kultivierte Schriftsteller Rodrigo S. M. die Geschichte der bedauernswerten Macabéa erzählt, die sich in der rauen Hafengegend von Rio mit Schreibarbeiten durchschlägt. Ihre seltenen Freuden im Leben sind Filme mit Marilyn Monroe, Coca-Cola und ihr großmäuliger Freund. Niemand, nicht einmal er, hat das unansehnliche, unterernährte Mädchen aus dem armen Norden gern. Obwohl Rodrigo vor so viel Elend erschaudert, bewundert er Macabéas innere Freiheit: Sie scheint einfach nicht zu wissen, wie unzufrieden sie sein müsste. In ihrem gefeierten letzten Roman, der als Schlüssel zu ihrem Werk gilt, öffnet Clarice Lispector die Türen zu ihrer Gedankenwelt und den Mysterien des Lebens. Ein grandioses Leseerlebnis.
Anpassung im Leben ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unterrichtet sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie. In einer Stadt im hinteren Vorpommern. Dass ihre Schule in vier Jahren geschlossen werden soll, ist nicht zu ändern – die Stadt schrumpft, es fehlt an Kindern. Aber noch vertreibt Inge Lohmark, Lehrerin vom alten Schlag, mit ihrem Starrsinn alles Störende. Als sie schließlich Gefühle für eine Schülerin entwickelt und ihr Weltbild ins Wanken gerät, versucht sie in immer absonderlicheren Einfällen zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Judith Schalanskys Bildungsroman wurde 2011 zum großen Presseund Publikumserfolg. Kritikerinnen und Kritiker bejubelten den »besten Roman des Jahres« und die Leserinnen und Leser machten ihn zum Bestseller. Schauplatz der Geschichte ist eine der irrwitzigsten Anstalten der Welt: die Schule.
Weihnachten an der Westfront 1914: Inmitten eines erbarmungslosen Stellungskrieges schließen deutsche, französische und britische Soldaten spontan Waffenstillstand auf Ehrenwort. Im Niemandsland feiern sie zusammen Weihnachten. Nach zwei Tagen ist es, auf Befehl von oben, wieder vorbei mit dem Frieden. Die Waffen sprechen wieder, und der kleine Friedensschluss gerät im Dauerfeuer des Stellungskriegs bald in Vergessenheit. Diese bewegende, wahre Geschichte vom Aufstand der einfachen Soldaten hat Michael Jürgs beeindruckend dokumentiert und mitreißend erzählt.
Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, mit den ersten milden Sonnenstrahlen tankt die Seele auf. Wir feiern an Ostern die Auferstehung Jesu – und damit die Größe des Lebens. Dieses Wunder lässt sich auf einem kleinen literarischen Osterspaziergang voller Geschichten und Gedichte aufs Beste erkunden. In diesem hübsch gestalteten Büchlein finden sich Texte rund um Frühling und Ostern, unter anderem von Johann Wolfgang Goethe, Joseph von Eichendorff, Selma Lagerlöf, Eduard Mörike, Kurt Tucholsky, Novalis, Reiner Maria Rilke und vielen anderen. Poesie für den Osterspaziergang.
Im Mai 1937 wartet ein Mann jede Nacht neben dem Fahrstuhl seiner Leningrader Wohnung darauf, dass Stalins Schergen kommen und ihn abholen. Der Mann ist der Komponist Dmitri Schostakowitsch. Er wartet am Lift, um seiner Familie den Anblick seiner Verhaftung zu ersparen. Die Gunst der Mächtigen zu erlangen, hat zwei Seiten: Stalin, der sich plötzlich für Schostakowitschs Musik zu interessieren scheint, verlässt noch in der Pause die Aufführung seiner Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Fortan ist der Komponist ein zum Abschuss freigegebener Mann. Durch Glück entgeht er der „Säuberung“, doch was bedeutet es für einen Künstler, keine Entscheidung frei treffen zu können? Und ist es verwerflich, wenn man sich der Macht beugt, um künstlerisch arbeiten zu können?
Alexej ist Hauslehrer in der Familie eines russischen Generals. Bisher glaubte er, seine Liebe zu dessen Tochter Polina sei der eigentliche Sinn seines Lebens. Doch als er mit seinem letzten Goldstück 100 000 Florin gewinnt, ergreift die Spielleidenschaft mehr und mehr von ihm Besitz.
In dem autobiografischen Werk schildert Dostojewski seine Erlebnisse und Schwierigkeiten: die alles verschlingende Spielsucht, die Geldnot, die Ausweglosigkeit der Lage und die Qual der Liebe.
Durch seine Spielsucht 1866 an den Rand des Ruins gedrängt, diktierte der russische Autor diesen Roman innerhalb von 26 Tagen, nachdem er sein gesamtes Vorschusshonorar bereits verspielt hatte. Fjodor Dostojewski wäre am 11. November 2021 200 Jahre alt geworden.
In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag von Theodor Fontane zum 200. Mal. Sein letzter großer Roman „Der Stechlin“ entstand in den Jahren 1895 bis 1897 und wurde erstmals 1897 in der Zeitschrift „Über Land und Meer“ publiziert. Die Buchausgabe erschien 1899. Die Hauptfigur ist der märkische Junker Dubslav von Stechlin, dessen Sohn Woldemar eine Tochter des Berliner Grafen Barby heiratet. In den glanzvollen Dialogen und Reflexionen seiner Figuren spiegelt Fontanes Spätwerk die ganze Zerrissenheit seiner Zeit. Wegen seiner äußeren Handlungsarmut war der Roman zunächst umstritten, inzwischen gilt er als „eines der weisesten Spiele, die mit der deutschen Sprache gespielt wurden.“ (Thomas Mann)
Als Ernest Hemingway 1948 nach Venedig reist, ist er in einer schweren Krise. Starke Depressionen und Alkoholprobleme haben dazu geführt, dass er lange keinen Roman mehr veröffentlicht hat. In der Einsamkeit eines Landhauses in der Lagune versucht er, wieder zum Schreiben zu finden. Halt gibt ihm die Freundschaft zu einem jungen Fischer, der ihn auf der Entenjagd begleitet. Aber auch die Liebe zu einer 18-jährigen Venezianerin führt ihn ins Leben zurück. Langsam entsteht ein Venedig-Roman, während der junge Fischer die Atmosphären einer ganz anderen Geschichte wittert: die von einem alten Mann und seiner Liebe zum Meer ...
Ein großartiger Roman und außerordentliches Lesevergnügen – nicht nur für Hemmingway- und Venedig-Liebhaber.
Franz Kafka, der große Zweifler an sich selbst, hat zweifellos eines der faszinierendsten Werke der modernen Literatur hinterlassen. Tagsüber verdiente der kränkliche Mann aus Prag sein Geld als Angestellter einer Unfallversicherung, abends und nachts schrieb er seine Prosa – Erzählstücke und Miniaturen, virtuos in der Erkundung der Sprache, mit Schwindel erregender Fantasie beim Schildern innerer Zerrissenheit und der Absurdität des Lebens. Von der „Verwandlung“ über „Das Urteil“ bis zur „Strafkolonie“ versammelt dieser Auswahlband Franz Kafkas beste Geschichten.
Frankfurt, 1950: Christa merkt, wie schwer es ist, ihrem Herzen zu folgen: beim Schreiben ihrer Doktorarbeit und bei ihrem Wunsch, als Buchhändlerin den Menschen Freude durch Literatur zu schenken. Alle sehnen sich nach einer heilen Welt, im Leben und in Büchern. Doch damit Christas Welt – und auch ihr Herz – wieder heil werden kann, muss sie all ihren Mut aufbringen.
Norbert Paulini ist ein hoch geachteter Dresdener Antiquar, bei ihm finden Bücherliebhaber Schätze und Gleichgesinnte. Über 40 Jahre lang durchlebt er Höhen und Tiefen. Auch als sich die Zeiten ändern, die Kunden ausbleiben und das Internet ihm Konkurrenz macht, versucht er, seine Position zu behaupten. Doch plötzlich steht ein aufbrausender, unversöhnlicher Mensch vor uns, der beschuldigt wird, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Ist Nobert Paulini eine tragische Figur oder ein Täter? Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär – oder zum Revoluzzer?
Auf fulminante Weise erzählt Ingo Schulze von unserem Land in diesen Tagen und zieht uns den Boden der Gewissheiten unter den Füßen weg.
Juist, 1925. Hier wollen die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer und ihre Mitstreiter eine neue Welt erschaffen, eine neue Form des gemeinschaftlichen Lernens und Zusammenlebens. Im kargen Dünental gelegen, verspricht die „Schule am Meer“, mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle, eine hoffnungsvolle Zukunft. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht. Schon bald nehmen die Spannungen zu. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt wieder näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?
Ein Roman über Wagemut und Scheitern, Leidenschaft und Missgunst, Freundschaft und Verrat – hervorragend recherchiert und packend erzählt.
Ambers Leben an der Küste Englands ist eintönig – bis an einem eiskalten Wintertag eine junge Frau vor Ambers kleinem Geschenkeladen auftaucht. Sie weiß nicht, wer sie ist und was mit ihr geschehen ist, doch Amber verspürt eine Verbindung zu der Namenlosen und beschließt, ihr zu helfen. 1989: Die Dokumentarfilmerin Gwyneth ist unabhängig und furchtlos, ihr Beruf hat sie an die entferntesten Ecken der Welt geführt. Doch als sie in den verschneiten Highlands fast ums Leben kommt, lässt sie sich von den McCluskys helfen. Gwyneth ist fasziniert von der Familie, vor allem von Dylan, dem rätselhaften und charismatischen Sohn. Aber die McCluskys verbergen ein Geheimnis, das die Verbindung zwischen Gwyneth und Dylan gefährdet – und Gwyneth Leben für immer verändern wird.
Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit. Es ist auch die Zeit der Fragen, die über die Stimmung unterm Weihnachtsbaum entscheiden: Was wollen wir kochen? Schenken wir uns dieses Jahr etwas? Echte Kerzen oder doch lieber LED?
Welche Themen uns vor und am Heiligen Abend bewegen, zeigen die Weihnachtsgeschichten aus der Feder bekannter deutschsprachiger Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Über den Weihnachtsmorgen und Weihnachtssorgen schreiben Petra Hartlieb, Bernd Gieseking, Uta Köbernick, Dagmar Schönleber, Fritz Eckenga und viele andere.
Geschichten zum Verschenken, aber auch als kleine Feiertagsflucht vorm trubeligen Beisammensein.
Lebendig begraben, vom Wahn gepackt, unaufhaltsam auf dem Weg ins Verderben – nichts erspart Edgar Allan Poe, der nur 40 Jahre alt wurde, den Helden seiner schwarzen Fantasie und erregt damit beim Leser wohligen Grusel und blankes Entsetzen. Diese kompakte Auswahl umfasst die schaurigsten und spannendsten, vertracktesten und unheimlichsten Erzählungen vom Altmeister der Horrorliteratur und der Detektivgeschichte. Dieses Buch hält 19 Geschichten vom „Magier des Schreckens“ bereit: vom „Fass Amontillado“ bis zu „Grube und Pendel“, vom „Geheimnis der Marie Rogêt“ bis zum „Untergang des Hauses Usher“, vom „Hopp-Frosch“ bis zu „Das schwarze Herz“ . Brillant, raffiniert und unheimlich.
Um schöpferisch tätig sein zu können, braucht es Freiraum zur Entfaltung, Spielraum für Gedanken und ganz simpel einen Rückzugsraum: ein Zimmer für sich allein, außerdem Geld. Jahrhundertelang hatten Frauen nichts von alldem. Aus dieser Feststellung entwickelt Virginia Woolf in den 1920er-Jahren bahnbrechende Gedanken zur Poetik wie zum Geschlechterverhältnis. In ihrem berühmten Essay ergründet sie die Voraussetzungen weiblichen Schreibens und wirft ästhetische wie politische Fragen auf, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben – engagiert und poetisch, erfahrungssatt und ironisch. Einer der Klassiker der Frauenbewegung schlechthin.
„Wenn ich ein Café verlasse, bin ich glücklicher als vorher“, sagt Schriftstellerin Tania Schlie, die sich in diesem wunderschönen kleinen Buch dem Thema Frauen im Café widmet. Cafés sind „Wartesäle der Poesie“, sie inspirieren aber nicht nur Schriftstellerinnen. In Kaffeehäusern finden Frauen das Mehr vom Leben: Ablenkung vom Alltag, Befriedigung der Neugierde, Begegnung mit Freundinnen, Wellness für die Seele, angenehmen Zeitvertreib und manchmal auch die Liebe.
Ein Buch wie ein Espresso, klein und stark, illustriert mit 60 Gemälden berühmter Künstlerinnen und Künstler.
Mexiko, 1925: Die 17-jährige Frida will Ärztin werden, doch ein Unfall macht diesen Traum zunichte. Kurz darauf begegnet sie dem Maler Diego Rivera, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Als er Frida um ihre Hand bittet, sagt sie sofort Ja. Doch Diego kann nicht treu sein und betrügt sie. Frida ist tief verletzt – und stürzt sich erst recht ins Leben. Sie entdeckt die Malerei für sich und erzählt in ihren Bildern Träume. Die Pariser Surrealisten liegen ihr genauso zu Füßen wie Picasso und Trotzki. Mit ihrer Geradlinigkeit, ihrer bunten Kleidung und dem Maya-Schmuck schafft sie eine Aura und wird zu einer der berühmtesten Malerinnen unserer Zeit. Eine Liebeserklärung an die Kunst und eine außergewöhnliche Malerin.
Johanna ist mit Anfang 50 plötzlich Witwe. Sie merkt bald, dass sie neu anfangen muss, um sich selbst zu finden. Als Erstes will sie ihr Haus verkaufen, das ihr nie ein richtiges Zuhause war. Sie beauftragt einen Makler und ist vollkommen überrascht, als plötzlich ihr Exfreund vor ihr steht. Henry, mit dem sie vor ihrer Ehe eine kurze, aber intensive Affäre hatte – und der offenbar immer noch einen Platz in ihrem Herzen hat …
Seit der Ich-Erzähler Angelika beim Neptunfest über den Strand tanzen sah, ist es um ihn geschehen. Die Begegnung mit Angelika wirkt sich nicht nur bewusstseinserweiternd auf seine Wahrnehmung aus, ihn erfasst außerdem ein allumfassendes Verlangen nach Wahrheit, Schönheit und Selbsterkenntnis, das weder das elterliche Pfarrhaus noch die zeitgenössischen Bildungsinstitutionen stillen können.
Die Jahre vergehen, ohne dass er das Mädchen vergessen kann. Götter, Geister und Dämonen melden sich zu Wort, als der postmoderne Studienbetrieb entscheidende Fragen offenlässt. Am Ende bleiben nur die Liebe, der Sprung und die Gelenke des Lichts.
Ein unkonventioneller Zauberhybride aus Bildungs-, Schelmen- und Campusroman – faszinierende Erzählkunst.
Frank Schäfer zeichnet fundiert den Lebensweg eines Außenseiters nach, erzählt, zitiert, beruft sich auf zeitgenössische Weggefährten. Wer war dieser Mensch, Sohn eines Bleistiftfabrikanten, der in Harvard alte Sprachen studierte, der seine Karriere als Lehrer aufs Spiel setzte, weil er sich weigerte, seine Schüler mit dem Rohrstock zu malträtieren, der sich, ein 28-jähriger menschenscheuer Junggeselle, zwei Jahre, zwei Monate und zwei Tage in eine selbst gebaute Blockhütte zurückzog und darüber ein Buch schrieb, das bis heute Pflichtlektüre für jeden Amerikaner geblieben ist: „Walden“. Seine Streitschrift „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“ gehört immer noch zum Kanon politischer Protestliteratur. Ein Buch für Freigeister!
Ausgezeichnet mit dem
Deutschen Buchpreis 2019.
Die Frage nach der Herkunft beantwortet der im ehemaligen Jugosla-
wien geborene Saša Stanišić mit seiner eigenen Familiengeschichte.
Darin erzählt er vom Verlust seiner Heimat, der Ankunft in Deutschland und wie es war, in Heidelberg eine neue Heimat zu finden.
In einem Mix aus Autobiografie und Roman erzählt der Autor, was Geburtsort, Sprache und Familie für das Leben bedeuten.
„Herkunft” ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden und was danach kommt. Ein facettenreiches
Buch in poetischer Sprache – ein außergewöhnliches Leseerlebnis.
„Herkunft ist Zufall und wird doch als Absicht verwendet.“ Die Frage nach der Herkunft beantwortet der im ehemaligen Jugoslawien gebore-ne Saša Stanišić mit seiner eigenen Familiengeschichte. Darin erzählt er vom Verlust seiner Heimat, der Ankunft in Deutschland und wie es war, in Heidelberg eine neue Heimat zu finden. Davon, was Geburtsort, Sprache und Familie für das Leben bedeuten.
Ein facettenreiches Buch in poetischer Sprache, ein außergewöhnliches Leseerlebnis. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2019. Die Begründung der Jury: „Saša Stanišić ist ein so guter Erzähler, dass er sogar dem Erzählen misstraut.”
Ein großartiges Buch, das erstmals als Taschenbuch erschienen ist.
Es waren Bücher von Frauen, die Elke Heidenreich geprägt haben, von frühester Jugend an. Später machte sie das Reden und Schreiben über Bücher zu ihrem Beruf. Und wurde, wie sie heute ist, durch Bücher: Denn Lektüre und Persönlichkeitsentfaltung bedingen einander, das Lesen durchdringt das Leben. Bücher von Frauen gaben ihr das Rüstzeug für alles, was sie heute macht, für die lebenslange Freude an Auseinandersetzungen, schwierigen Lektüren, am immer Weitermachen.
Lesen macht glücklich und ist der rote Faden im Leben der Elke Heidenreich. Sie schrieb dieses Buch, um nachzuvollziehen, wie Bücher von Frauen uns zu dem machen, was wir sind, um zu verstehen, was Literatur bedeutet, und um ihren Leserinnen Anregungen zum eigenen Lesen und Leben zu geben.
Elke Heidenreich und die Lite-ratur – eine lebenslange Liebesgeschichte. Diese Geschichte erzählt sie hier. Es geht um die wichtigen, prägenden, rettenden Bücher ihres Lebens und warum dies meist Bücher von Frauen waren.
Eine durch und durch weibliche Lese-Autobiografie mit über 100 farbigen Fotos und Abbildungen.
Als die Polizei nach Jahren wieder in einem alten Fall ermittelt, ist Automechaniker Roy alarmiert. Die Rückkehr seines Bruders Carl in die kleine Stadt Os in den Bergen Norwegens wirbelt zu viel Staub auf. Auch dass Carls Frau Shannon genau sein Typ ist, macht Roy nervös.
Carl hingegen ist voll großer Pläne und verspricht, ganz Os reich zu machen. Doch plötzlich kursieren im Ort Gerüchte und Verdächtigungen zum Unfalltod ihrer Eltern. Roy hat seinen kleinen Bruder immer beschützt, aber jetzt stehen sie sich als Rivalen gegenüber.
Dieser Kriminalroman gehört zu Jo Nesbøs gelungensten Büchern: ein Spannungsbogen über viele Ebenen mit vielen falschen Fährten und Überraschungen. Lesenswert und packend bis zur letzten Seite.
Hier ist die ganze Palette der Ingrid-Noll-Kurzgeschichten versammelt: ihr krimineller Witz, ihre warmherzige Lebenserfahrung, ihre Beobachtungsgabe. In diesem Buch kommt ein Weiteres hinzu: Autobiografisches. Ein Brief an ihre verstorbene Mutter, die Rolle ihres Vaters. Ihre Kindheit in China. Wie sie sich ihre letzten 24 Stunden wünschen würde und was sie am Altwerden nervt.
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und vierfache Großmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden. 2005 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis der Autoren für ihr Gesamtwerk. Freuen Sie sich auf 32 Kurzgeschichten voller Witz und Esprit.
International gefeiert, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis - ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte, ein Familienroman voller überraschender Wendungen: groß durch seine Reife, seinen Humor, seine Menschlichkeit. Die Großeltern haben noch für den Kommunismus gebrannt, als sie aus dem mexikanischen Exil kamen, um ein neues Deutschland aufzubauen. Der Sohn kehrte aus der Sowjetunion heim: mit einer russischen Frau, der Erinnerung ans Lager und doch in dem Glauben an die politische Idee. Dem Enkel bleibt nur ein Platz in der Realität der DDR, und er flieht - an eben dem Tag, an dem sich Familie, Freunde und Feinde versammeln, um den neunzigsten Geburtstag des Patriarchen zu begehen. Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 1989 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht. 2009 erhielt Eugen Ruge für In Zeiten des abnehmenden Lichts den Alfred-Döblin-Preis. 2011 wurde der Roman mit dem Aspekte-Literaturpreis und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Er verkaufte sich bisher in 28 Länder, stand mehr als 40 Wochen auf der Bestsellerliste und wurde von Matti Geschonneck nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase fürs Kino verfilmt.
In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert der ukrainische Autor Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein Kriegsfeld verwandelt. Und er erzählt von unbeirrbaren Menschen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung entgegensetzen. Ein junger Lehrer will seinen Neffen aus der Schule, die unter Beschuss geraten ist und keine Sicherheit mehr bietet, nach Hause holen. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag. Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf und apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.
Die junge Jane Eyre tritt eine Stelle als Gouvernante auf dem entlegenen Landsitz Thornfield Hall an – und sie verliebt sich unsterblich in den Herrn des Hauses, den verschlossenen, aber faszinierenden Edward Rochester. Er erwidert ihre Gefühle leidenschaftlich, doch ein schreckliches Geheimnis bedroht das Glück ... Mit der klugen, charakterstarken Jane Eyre schuf Charlotte Brontë eines der bewegendsten Frauenporträts der Weltliteratur. Der Roman gilt als fiktive Autobiografie der Autorin. Charlotte Brontë (1816 bis 1855) gelang 1847 mit „Jane Eyre“ der Durchbruch als Schriftstellerin. Melanie Walz erweckt diesen Klassiker der viktorianischen Literatur in ihrer Neuübersetzung zu neuem Leben und präsentiert ihn in einer frischen und modernen Sprache.
Der glänzende Erzähler und Geschichtenerfinder Joseph Roth konnte ironisch, liebevoll und sarkastisch sein. Voller Melancholie und Güte blickte er auf eine Welt, die dem ruhelosen jüdischen Erzähler oft genug übel mitgespielt hat. Neben großen Romanen schrieb er zahlreiche Novellen und Geschichten. Sie sind bevölkert von erstaunlichen Typen und entfalten berührende Schicksale vor dem Hintergrund der im Niedergang begriffenen Habsburger Monarchie. Dieser Band versammelt seine besten Geschichten, unter ihnen „Der Vorzugsschüler“, „Der blinde Spiegel“, „Stationschef Fallmerayer“, „Die Legende vom heiligen Trinker“ und „Der Leviathan“. Joseph Roth starb am 27. Mai 1939, verarmt und alkoholkrank, im Pariser Exil und im Alter von nur 45 Jahren.
Kintsugi ist das japanische Kunsthandwerk, zerbrochenes Porzellan mit Gold zu kitten. Diese Tradition lehrt, dass Schönheit nicht in der Perfektion zu finden ist, sondern im guten Umgang mit den Brüchen und Versehrtheiten. Es ist Wochenende in einem Haus an einem spätwinterlichen See, das Licht ist hart, die Luft ist schneidend kalt, der gefrorene Boden knirscht unter den Füßen. Gerade sind Reik und Max an-gekommen, sie feiern ihre Liebe, die nun 20 ist. Eingeladen sind nur ihr ältester Freund Tonio und seine Tochter Pega, so alt wie die Beziehung von Max und Reik. Sie planen ein ruhiges Wochenende. Doch ruhig bleibt nur der See ...
Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem „aspekte-Literaturpreis“ für das beste deutsch-sprachige Prosa-Debüt 2019.
Dieses Buch ist eine Hommage an eine besondere weibliche Leidenschaft. Es führt zu den Orten der Leselust, erzählt von Lieblingslektüren, vom Leseglück, das Frauen mit ihren Freundinnen und ihren Kindern teilen. Und von jenen wunderbaren Momenten, die nur ihnen allein gehören, wenn sie sich mit Büchern in ihre eigene Welt zurückziehen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Die junge, ein wenig verträumte Emma Rouault heiratet den biederen Landarzt Charles Bovary in der Hoffnung auf ein beschauliches Leben. Schon bald aber nimmt ihr die erdrü-ckende Enge dieser Ehe die Luft zum Atmen. Erst flüchtet sie sich in die berauschende Scheinwelt der Literatur, dann gibt sie den Verheißungen nach, findet aber auch in ihren Abenteuern mit wechselnden Liebhabern nicht, was sie sucht. Ihr Leben gerät aus der Bahn.
Der Roman verursachte nach seinem Erscheinen einen Skandal. Dem Autor brachte sein Werk eine Anklage wegen Verstoßes gegen die öffentliche Moral ein. Mitreißend und brisant ist er bis heute geblieben.
In diesem Jahr wäre Gustave Flaubert 200 Jahre alt geworden.
In Martin Walsers „Mädchenleben“ geht es um das Mädchen Sirte Zürn, das, weil es seine eigenen Wege geht – plötzlich verschwindet, erst nach Tagen wieder auftaucht, sich im Sand eingräbt, bei Sturm in den See rennt – auf Wunsch ihres Vaters heiliggesprochen werden soll. Doch nicht nur Sirte ist anders, auch ihre Eltern sind seltsam. Und warum ist der Untermieter, der Lehrer Anton Schweiger, auf Sirte so fixiert?
Mit Staunen lassen wir uns gefangen nehmen von der Geschichte eines jungen Mädchens, das anders ist als andere – zerbrechlich, sonderbar und ausgestattet mit einem ins Himmlische reichenden Gespür. Walsers neues Buch besticht durch seine lebhaften, ungewöhnlichen Figuren, die in einer gleichsam entrückten Welt zu leben scheinen.
Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, bei dem Paula ihren Bruder verliert und in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, den sie auf dem Friedhof kennen lernt, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Helmut, der Paula überredet, zusammen mit ihm im Wohnmobil in die Alpen zu fahren, wo er noch etwas Wichtiges zu erledigen hat: seiner geliebten Helga, um die er trauert, ihren letzten Wunsch zu erfüllen.
Eine warmherzige Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft, voller trauriger und komischer Momente. Eine Geschichte über das Sterben – aber vor allem darüber, am Leben zu bleiben.
Wo anderen ein dickes Fell gewachsen ist, schmückt den gescheiterten Schriftsteller Arthur Weniger bloß die zarte Schale eines Butterkrebses. Nicht nur, dass bald sein 50. Geburtstag droht, nun hat Arthur auch noch erfahren, dass sein langjähriger Freund Freddy einen anderen heiratet und er auch noch zur Hochzeit eingeladen ist. Um sich davor zu drücken und Freddy zu vergessen, führt Arthur sein geschundenes Herz spazieren – New York, Berlin, Mexico City, Kyoto – Hauptsache weg. Doch das klappt nicht wie geplant. Überall begegnet er der Liebe und nirgends läuft sie, wie sie soll. Erst die totale Schieflage rückt wieder alles ins Lot. Eine erfrischend andere Liebeskomödie voller Metaphern und Kopfkino. Ausgezeichnet mit dem Pulitzer Preis 2018.
Virginia Woolfs kurzer Roman aus dem Jahre 1925 schildert den Ablauf eines Tages im Leben von Clarissa Dalloway. An einem sonnigen Junimorgen des Jahres 1923 beginnt die begüterte Mrs Dalloway mit den Vorbereitungen für eine elegante Abendgesellschaft.
Im Verlauf des geschäftigen Tages überlässt sie sich immer wieder ihren Erinnerungen und Gedanken. Während der Big Ben unbeirrt seine Stunden schlägt, wird sie sich der Vergänglichkeit aller Dinge und der Enge ihres Daseins schmerzlich bewusst. Durch die Verwendung neuer Erzähltechniken – erlebte Rede, innerer Monolog – und der virtuosen Schilderung der Innenwelten seiner Hauptfiguren gehört „Mrs Dalloway“ zu den Meilensteinen der modernen Literatur.
Im Mittelpunkt dieses Romans steht Mattias, ein junger Mann, der sich für alles und jeden begeistern kann. Doch von einem Tag auf den anderen ist Mattias nicht mehr da. Das Schicksal hat seiner Lebensgeschichte einen unerwarteten Schlusspunkt gesetzt.
Doch das Leben derer, die bleiben, geht weiter. Sie alle müssen einen Weg finden, mit der Leerstelle, die Mattias hinterlässt, umzugehen. Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen.
Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Mattias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Lebensmutes.
England, 1946: Die Sehnsucht nach dem Meer und die Enge seines Elternhauses veranlassen den jungen Robert dazu, sich zu Fuß zur Küste aufzumachen. Einmal will er die offene See erleben, bevor er unter Tage als Bergarbeiter arbeiten muss, wie alle Männer seiner Familie. Fast am Ziel angekommen, lernt er eine ältere Frau kennen. Eine Frau wie Dulcie hat Robert noch nie getroffen: unverheiratet, allein lebend, unkonventionell, mit sehr klaren und für ihn unerhörten Ansichten zu Ehe, Familie und Religion. Für Robert öffnet sich die Tür zu einem ganz anderen Leben, in dem Freundschaft, Leidenschaft, Kunst, aber auch Schmerz erstrebenswerter sind als Wohlanständigkeit und Pflichterfüllung.
Eine zeitlose und geradezu zärtliche Geschichte über die Bedeutung und Kraft menschlicher Beziehungen.
Gymnasialprofessor Raat tyrannisiert seine Schützlinge, wo er nur kann, was ihm seinen Spitznamen einträgt. Um einen aufmüpfigen Schüler bloßzustellen, folgt er einem Hinweis in ein Vergnügungslokal. Doch dort verfällt er selbst einer jungen Tänzerin aus zweifelhaften Verhältnissen. Die Fassade der bildungsbürgerlichen Moral wird rissig, und das Ende des Tyrannen beginnt. Mit der Geschichte vom Ende des tyrannischen Gymnasialprofessors Raat, deren Verfilmung unter dem Titel „Der blaue Engel“ zu einem der großen Welterfolge des deutschen Kinos wurde, gelang Heinrich Mann bereits im Jahr 1905 eine meisterhafte Karikatur der Wilhelminischen Zeit.
In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag von Heinrich Mann zum 150. Mal.
Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos einer Kindheit in den 70er Jahren in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals Bundeshauptstadt war. Der Schauspieler, Sohn des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt, erzählt von einem manchmal bissigen Hund namens Gabor, von mysteriösen Postboten und kriegsbeschädigten Religionslehrern; von kuriosen Fahrradausflügen, monströsen Fußballniederlagen und von gleichermaßen geheimnisumwobenen wie geliebten Eltern – von einer Kindheit, zu der neben dem Abenteuer auch Fantasie, Gefahr und Einsamkeit gehörten. 14 autobiografische Geschichten aus einer außergewöhnlichen Kindheit.
1958: Die junge Romy Schneider fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädchen zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn als Charakterdarstellerin. Dann lernt die wohlbehütete Romy bei Dreharbeiten den noch unbekannten Alain Delon kennen – und verliebt sich in den rebellischen jungen Mann. Gegen den Willen ihrer Familie folgt sie ihm nach Paris und lebt dort mit ihm zusammen. Doch in Frankreich ist Romy weitgehend unbekannt und ihre Karriere gerät ins Stocken – und bald erlebt auch ihre Liebe zu Alain eine Krise.
Ein großer biografischer Roman über die Suche einer faszinierenden Frau nach ihrem Weg als Künstlerin, als Liebende – und nach sich selbst.
Mit einem verlängerten Wochenende in Amsterdam möchten Stella und Gerry ihren Ruhestandsalltag unterbrechen. Aber in den vier Tagen treten tiefe Risse in ihrer Beziehung zutage. Ein Ereignis aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit im nord-
irischen Belfast drängt immer stärker an die Oberfläche, etwas, das ihr ganzes Leben geprägt hat. Ein bewegender Roman voller Lebensklugheit, Komik und Tragik.